1530
In der Neudenauer Stadtrechtsordnung ist festgelegt, dass jeder Haushalt über zwei Feuereimer verfügen muss. Dies ist ein Hinweis darauf, dass damals der einzelne Bürger unmittelbar zum Löschen verpflichtet war.
1682
Feuersbrunst in Ruchsen, Neudenauer, Höchstberger und Griesheimer helfen.
11. August 1688
Die erste Feuerlöschordnung der Stadt Neudenau tritt in Kraft. In dieser ist geregelt, wer im Brandfall am Alarmplatz (vor dem Rathaus) zu erscheinen hatte.
1701
Beim Brand in Obergriesheim gingen drei Feuereimer aus Neudenau verloren.
1713
34 Feuereimer vorhanden.
1746
72 Feuereimer sind auf dem Rathaus vorrätig.
1747
Feuereimer und Feuerleitern werden überholt und erneuert.
1772
Ziegelhüttenbrand, 57 Feuereimer werden ruiniert.
1773
Eine Feuerspritze wird angeschafft. Kosten: 318 Gulden 35 Kreuzer.
1774
Der Glockengießer aus Heilbronn repariert die gesprungene Feuerspritze.
1775
Feuer im Haus von Franz Donant.
1798
Vom 18. auf 19. Januar berichtet die Chronik über einen Großbrand bei dem Teile der Kronengasse in Schutt und Asche gelegt werden.
Noch im gleichen Jahr wird am 16. August eine neue „Feuerlöschordnung für das Kurmainzische Amt Neudenau“ erlassen. Diese Ordnung galt für die Stadt Neudenau und die Amtsortschaften Allfeld, Billigheim, Mühlbach (Waldmühlbach) und Kazenthal (Katzental).
11. September 1824
Es tritt eine neue Feuerlöschordnung in Kraft.
1826
beschafft die Stadt eine von Pferden gezogene Feuerspritze. Die Spritze wurde von Metallgießer und Mechanikus Johann Jakob Bachert in Dallau hergestellt und am 01. Juli ausgeliefert. Sie hatte noch keinen Windkessel, so dass sich der Wasserstrahl nicht ununterbrochen ins Feuer ergoss, sondern im Takt wie die Bedienmannschaft pumpte, der Strahl des Wassers unterbrochen wurde. Die Leistung dieses Spritze dürfte ca. 150 l/min. betragen haben. Am 18. Juli hat die Stadt 916 Gulden und 12 Kreuzer an Bachert bezahlt, was heute etwas mehr als 40.000 € entsprechen würde. Es handelt sich dabei um die Spritze, welche heute im Foyer des Rathauses steht. Außerdem wurden noch zwei Handspritzen mit gekauft.
1838
Brand in Billigheim, die Feuerwehr rückt zum Löschen aus.
1839
Chronist Nonnenmacher hält fest: „Im Monat November ist das Hamerwerk hier abgebrant, die damalichen Besitzer waren die Gebrüder Gottlieb und Jakob Bauer, dieselben waren von Roigheim, als Arbeiter waren im Hamerwerk wohnend Christian Boos und dessen Sohn Hironimus Boos beiden Familien ist fast alles verbrent, Entstehung durch das Feuerwerk .“
1840
in der Nacht vom 22. auf den 23.11. brennt es in Allfeld; die Feuerwehr rückt aus zum Löschen
1846
tritt am 27. November eine neue Feuerlöschordnung in Kraft. Einleitend werden folgende Gerätschaften aufgeführt: zwei große Feuerspritzen, zwei kleine Handspritzen, Feuereimer, Feuerleitern, Feuerhaken, Pechfackeln, Pechkränze und Pechpfannen. Außer den Feuerleitern und den Feuerhaken, welche sich in der Kelter befanden, waren die anderen Gerätschaften im Rathaus untergebracht und aufbewahrt.
1849
Brand in Schefflenz, die Neudenauer Feuerwehr hilft.
Josef M. Roos Sattler für Reparatur der „Feuertromel.“
1850
Brände in Neuenstadt, Brettach und Sulzbach, die Neudenauer Feuerwehr rückt aus zum Löschen.
1853
Brand in Mittelschefflenz, die Neudenauer Feuerwehr rückt mit der Feuerspritze an.
1854
Brand in Reichertshausen, Neudenauer Feuerwehr löscht.
Brand in Möckmühl, Mathes Kaltenmaier führt die Feuerspritze dorthin.
1856
Die Stadt schafft 60 neue lederne Feuereimer an
1858
Die Gemeinde soll noch 77 Feuereimer anschaffen, damit die Gesamtzahl der Feuereimer der der Bürger entspricht. Dies lehnt die Gemeinde ab, da die Bürger ihre Feuereimer in den Häusern haben.
1859
82 Feuereimer sollen angeschafft werden. Die Gemeinde lehnt wieder ab, da die vorhandene Stückzahl ausreicht.
Nur bei einem Brand in Billigheim waren drei Eimer verloren gegangen.
1860
„Der Brand in Möckmühl am 28. Septb. 1860 hatte folgende Ausgaben zur Folge“: Bespannung der Feuerspritze, Erfrischung für die Mannschaft und die Pferde
1862
Auf dem Rathaus befinden sich 140 Feuereimer, die Bürger haben ihre Eimer in den Häusern. Bürgermeister Geißler trägt dem Stadtrat erstmals vor, dass er die Aufstellung einer Feuerwehr für Neudenau für dringend notwendig halte.
Die Aufstellung einer Wehr wurde aber nicht vorgenommen.